Der Onlinehandel eröffnet Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, Produkte über digitale Kanäle zu vertreiben. Immer mehr Händler setzen dabei auf Verkaufsplattformen, um neue Märkte zu erschließen, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und zusätzliche Absatzpotenziale zu nutzen. Mit dem wachsenden Angebot steigt jedoch auch die Herausforderung, die passende Plattform zu identifizieren.
In Deutschland steht eine Vielzahl an Verkaufsplattformen zur Auswahl; darunter bekannte Anbieter wie Amazon, eBay, Kaufland oder Etsy. Doch Plattform ist nicht gleich Plattform: Unterschiede in Reichweite, Konditionen und Zielgruppen machen die Entscheidung für oder gegen eine Verkaufsplattform zu einer strategischen Weichenstellung. Wer langfristig erfolgreich verkaufen will, sollte die Wahl gezielt am eigenen Geschäftsmodell ausrichten.
Vor- und Nachteile von Verkaufsplattformen
Verkaufsplattformen sind sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Händler attraktiv – vor allem aufgrund ihrer großen Reichweite und niedrigen Einstiegshürden. Ihre Vorteile gehen jedoch auch mit gewissen Nachteilen einher, die Händler sorgfältig abwägen sollten. Die wichtigsten Vor- und Nachteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Sie bieten Zugang zu einer großen, bestehenden Kundenbasis und oft mehreren Märkten.
- Verkäufer müssen keinen eigenen Webshop entwickeln, was Anfangsinvestitionen senkt und langfristig Entwicklungskosten spart.
- Sie übernehmen technische Abläufe wie Bestellabwicklung oder Integration von Zahlungssystemen.
- Oft bieten sie integrierte Marketing-Tools, was die Sichtbarkeit ohne zusätzliche Werbeinvestitionen erhöhen kann. Beispielsweise lässt sich diese Reichweite durch kostenpflichtige Werbemaßnahmen weiter ausbauen.
- Durch Bewertungssysteme und Kundenrezensionen fördern sie Vertrauen auf Kunden- und Händlerseite.
- Auf Verkaufsplattformen herrscht starker Wettbewerb durch die Vielzahl an Anbietern und Produkten.
- Sie erheben monatliche Gebühren und Provisionen sowie mögliche Zusatzgebühren für erweiterte Funktionen.
- Die Gestaltungsmöglichkeiten des Shop-Auftritts und der Produktseiten sind beschränkt.
- Sie bieten in der Regel keinen direkten Kundenzugang und erschweren dadurch den Aufbau einer Kundenbindung.
- Sichtbarkeit und Reichweite der Produkte sind von den Plattformalgorithmen abhängig.
Welche Verkaufsplattformen sind für Händler in Deutschland am relevantesten?
Um die Auswahl der passenden Plattform zu erleichtern, lohnt sich ein direkter Vergleich der zentralen Entscheidungskriterien wie Ausrichtung, Reichweite und anfallende Gebühren.
Plattform | Monatliche Besuche (Deutschland) | Monatliche Gebühr | Verkaufsprovision | Besonderheiten |
Amazon.de | 388,8 Mio. | 0,99 € / 39 € | 7 % – 15 % | Größter globaler Marktplatz |
eBay.de | 117,7 Mio. | 39 € – 5.000 € | 6,5 % – 14 % | Auktions- und Festpreisformate |
Kaufland.de | 27,3 Mio. | 39 € / 59 € | 7 % – 16 % | Fokus auf deutschen Markt |
Otto.de | 44,7 Mio. | 99,90 € | 7 % – 22 % | Strenge Verkäuferanforderungen |
Etsy.de | 38.513 | transaktionsbasiert | 6,5 % | Spezialisierung auf Handgemachtes und Vintage |
Hood.de | 1,5 Mio. | 21 € – 39 € | 4 % – 11 % | Deutscher Marktplatz mit individueller Shop-Gestaltung |
Zalando.de | 28,9 Mio. | 40 €* | 5 % – 25 % | Führend im Segment Mode und Lifestyle |
MediaMarkt.de | 25,8 Mio. | 39 €* | 7 % – 15 % | Elektronikmarktplatz |
Stand: April 2025
* Die angegebenen Gebühren und Provisionen für Zalando.de und MediaMarkt.de basieren auf Informationen aus Drittquellen. Offizielle Angaben dieser Plattformen waren zum Zeitpunkt der Recherche nicht öffentlich verfügbar.
Amazon.de
Amazon ist der führende und meistbesuchte Online-Marktplatz in Deutschland. Allein im April 2025 verzeichnete amazon.de 388,8 Millionen Besuche (Quelle: similarweb.com). Zum breiten Sortiment des Marktplatzes zählen unter anderem Kfz-Ersatzteile, Bürobedarf, Babyprodukte und Elektrogeräte.
Besonderheiten dieser Plattform:
- 2023 lag Amazons Marktanteil im deutschen Onlinehandel bei 60 %, was die dominante Stellung des Unternehmens verdeutlicht (Quelle: HDE Online Monitor 2024).
- Amazon betreibt ein hybrides Geschäftsmodell – das bedeutet, dass es sowohl Produkte externer Händler als auch eigene verkauft.
- Entscheiden sich Händler für die Option “Fulfillment By Amazon” (FBA), übernimmt Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand der Produkte.
- Durch Versandvorteile, Sonderangebote und digitale Inhalte bindet Amazon Prime Kunden nachhaltig an die Plattform.
Amazon bietet Händlern einen Einzelanbieter-Tarif sowie einen Professionellen Tarif, die sich in monatlicher Grundgebühr sowie Verkaufsprovisionen unterscheiden. Genaue Preise können auf der Amazon-Preisübersicht eingesehen werden.
Seller Central ist Amazons zentrales Verkäuferportal, über das Händler ihre Angebote verwalten und Verkaufsaktivitäten steuern können. Nach der Registrierung erhalten sie Zugriff auf eine Vielzahl an Tools für Verkauf und Marketing.
Endkunden stehen auf Amazon.de alle gängigen Zahlungsmethoden zur Verfügung – darunter Kreditkarte, Lastschrift, Rechnung und Geschenkgutscheine. Amazon verwaltet die Kundenzahlungen zentral und zahlt die Beträge in der Regel alle 14 Tage gesammelt an die Händler aus – abzüglich der jeweiligen Gebühren.
eBay.de
eBay ist ein etablierter Marktplatz mit einer starken Präsenz in Deutschland. Im April 2025 verzeichnete eBay.de rund 117,7 Millionen Besuche (Quelle: similarweb.com).
Besonderheiten dieser Plattform:
- Ursprünglich als reine Auktionsplattform gegründet, wird eBay heute überwiegend für den Festpreisverkauf genutzt.
- eBay steht sowohl privaten als auch gewerblichen Verkäufern offen.
- Die Plattform bietet eine breit gefächerte Produktpalette, die neue und gebrauchte Artikel sowie Sammler- und Nischenprodukte umfasst.
- Mit dem Treueprogramm eBay Plus profitieren Käufer von schnellerem Versand und Händler von besserer Sichtbarkeit und Kundenbindung.
Für gewerbliche Verkäufer bietet eBay vier Shop-Abonnement-Modelle, abgestimmt auf Verkaufsvolumen und gewünschten Leistungsumfang. Eine vollständige Übersicht aller Gebühren findet sich im offiziellen eBay-Hilfebereich.
Das Verkäufer-Cockpit Pro (engl. Seller Cockpit Pro) ist eBays zentrale Plattform zur Verwaltung von Verkaufsaktivitäten. Dort können Händler Angebote erstellen und verwalten, Bestellungen und Versand abwickeln, Verkaufszahlen analysieren und Marketingmaßnahmen steuern.
Endkunden können auf eBay über klassische Zahlmethoden wie Kreditkarte und Vorkasse bezahlen, oder auf Zahlungsdienstleister wie PayPal, Adyen, Google Pay und Apple Pay zurückgreifen.
Mit eBay-Kleinanzeigen hatte das Unternehmen lange eine Kleinanzeigen-Plattform für lokale und private Verkäufe. Die Plattform wurde jedoch 2021 von der norwegischen Adevinta-Gruppe übernommen und läuft seit Juli 2023 unter dem Namen Kleinanzeigen (ohne eBay).
Kaufland.de
Kaufland.de ist ein wachsender Online-Marktplatz mit Sitz in Deutschland, der sich in den letzten Jahren als feste Größe im E-Commerce etabliert hat. Die Plattform bietet eine breite Produktpalette mit besonderem Fokus auf Non-Food-Produkten wie Haushaltswaren und Elektronik. Im April 2025 verzeichnete kaufland.de etwa 27,3 Millionen Besuche (Quelle: similarweb.com).
Besonderheiten dieser Plattform:
- Kaufland verkauft neben Produkten externer Händler auch eigene Produkte auf seiner Plattform.
- Der Online-Marktplatz ist mit den Kaufland-Filialen verknüpft und profitiert von der starken Markenbekanntheit und dem vorhandenen Kundenvertrauen.
- Kaufland übernimmt den First-Level-Kundesupport und entlastet Händler im Tagesgeschäft.
Für Händler bietet Kaufland.de zwei Abo-Modelle an – das Basic-Modell und das Plus-Modell – die sich in der monatlichen Fixgebühr unterscheiden. Zusätzlich fallen Verkaufsprovisionen an, die je nach Produktkategorie variieren. Alle Preiskonditionen können auf der Übersicht von Kaufland eingesehen werden.
Das Kaufland Global Marketplace-Portal bietet Zugang zu mehreren internationalen Kaufland-Marktplätzen. Über das Portal können Händler ihre Angebote verwalten, Produktdaten pflegen, Bestellungen abwickeln und Performance-Daten einsehen.
Endkunden haben auf kaufland.de folgende Zahlmethoden und –dienstleister zur Auswahl: Kreditkarte, Vorkasse, Online-Überweisung, Google Pay, Pay Pal, Klarna.
Otto.de
Otto.de ist einer der größten deutschen Online-Händler mit einer starken Kundenbasis. Im April 2025 verzeichnete die Plattform etwa 44,7 Millionen Besuche (Quelle: similarweb.com). Die Produktpalette reicht von Möbeln und Mode über Technik bis hin zu Haushalts- und Freizeitartikeln.
Besonderheiten dieser Plattform:
- Otto legt großen Wert auf Servicequalität und Transparenz, weshalb der Marktplatz selektiver bei der Händlerzulassung vorgeht als andere Plattformen.
- Endkunden stehen auf Otto neben den gängigen Zahlungsmethoden auch Ratenzahlung zur Verfügung.
- Teilnehmer des Otto UP Bonusprogramms erhalten Rabattaktionen und Gutscheine, was die Kundenbindung fördert.
Um als Händler auf Otto.de verkaufen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören:
- eine deutsche Unternehmensrechtsform und eine gültige deutsche Umsatzsteuer-ID
- ein deutschsprachiger Kundenservice
- der Versand aus einem Warenlager in Deutschland
Die Gebührenstruktur umfasst eine monatliche Grundgebühr sowie eine Verkaufsprovision, die sich nach Produktkategorie richtet. Eine vollständige Übersicht der Provisionssätze nach Sortimentsgruppen findet sich auf der offiziellen Otto-Sortimente-Übersicht.
Händler erhalten Zugriff auf das Partner-Portal von Otto Market, über das sie ihre Artikel verwalten, Bestellungen bearbeiten, Retouren koordinieren und Verkaufskennzahlen einsehen können.
Etsy.de
Etsy ist ein internationaler Online-Marktplatz, der sich auf handgefertigte und Vintage-Produkte, Kreativbedarf und Wohnaccessoires spezialisiert hat. Etsy.de verzeichnete im April 2025 etwa 38.513 Besuche pro Monat (Quelle: similarweb.com).
Besonderheiten dieser Plattform:
- Durch seine Spezialisierung auf einzigartige Produkte bietet Etsy kleineren und Handwerksunternehmen eine Plattform.
- Etsy legt großen Wert auf Community und Storytelling, wodurch Händler ihre Markenidentität präsentieren können.
Anstelle eines monatlichen Abonnement-Modells hat Etsys Preismodell eine transaktionsbasierte Struktur, die sich aus Einstellgebühr, Transaktionsgebühr und Zahlungsbearbeitungsgebühr zusammensetzt. Genau Angaben finden sich auf der Etsy-Gebührenübersicht. Optional bietet Etsy außerdem ein Abo-Modell namens Etsy Plus mit erweiterten Shopfunktionen und Werbeguthaben an.
Verkäufer verwalten ihre Produkte über das zentrale Verkäufer-Dashboard (Shop Manager), in dem sich Artikel einstellen, Bestellungen bearbeiten, Nachrichten schreiben und Statistiken einsehen lassen.
Für Endkunden stehen gängige Zahlungsmethoden zur Verfügung, darunter Kreditkarte, Lastschrift, PayPal, Apple Pay, Google Pay, Klarna und Gutscheine. Etsy wickelt Zahlungen zentral über sein eigenes System „Etsy Payments“ ab.
Hood.de
Hood.de ist ein deutscher Online-Marktplatz mit Sitz in Köln, der sich vor allem an kleine und mittelständische Händler aus dem deutschsprachigen Raum richtet. Im April 2025 verzeichnete hood.de rund 1,5 Millionen monatliche Besuche (Quelle: similarweb.com). Das Sortiment reicht von Elektronik, Mode, Wohnen & Garten über Autozubehör bis hin zu Spezialsegmenten wie Antiquitäten, Sammelobjekten und Naturprodukten.
Besonderheiten dieser Plattform:
- Auch private Verkäufe sind auf hood.de möglich.
- Positioniert sich als Alternative zu eBay & Amazon, insbesondere für Händler, die auf regionale Kunden oder individuelle Produktpräsentationen setzen.
- Im Vergleich zu größeren Marktplätzen fällt die Konkurrenz geringer aus, was mehr Sichtbarkeit für einzelne Anbieter schaffen kann.
Hood bietet zwei Händler-Tarife, die sich in Artikelanzahl, Provisionen und Toolumfang unterscheiden. Details dazu finden sich auf der Hood-Website.
Endkunden können auf hood.de mit den gängigen Zahlungsmethoden bezahlen, darunter Kreditkarte, Lastschrift, PayPal, Sofortüberweisung und Vorkasse. Die Zahlungsabwicklung erfolgt nicht zentral durch Hood, sondern direkt durch den Verkäufer – wodurch dieser mehr Flexibilität, aber auch mehr Eigenverantwortung bei der Zahlungsabwicklung hat.
Zalando.de
Zalando.de ist in Deutschland die führende Verkaufsplattform im Segment Mode und Lifestyle. Im April 2025 verzeichnete die Website rund 28,9 Millionen Besuche (Quelle: similarweb.com). Das Sortiment umfasst eine breite Auswahl an Bekleidung, Schuhen, Accessoires und Beauty-Produkten für Damen, Herren und Kinder.
Besonderheiten dieser Plattform:
- Zalando bietet eine große Markenvielfalt und spricht damit ein breites Publikum an.
- Mit dem „Brand Home“ können Händler eine eigene Markenpräsenz direkt auf Zalando.de aufbauen und so gezielt Kundenbindung fördern.
- Über Zalando Fulfillment Solutions (ZFS) lassen sich Lagerung, Versand und Retourenmanagement auslagern.
Händler können ihre Waren auf Zalando.de über zwei Modelle anbieten: Zalando Connected Retail richtet sich an stationäre Einzelhändler, deren Produkte über zalando.de bestellt, aber direkt aus dem lokalen Geschäft an die Kunden versendet werden. Das Zalando Partnerprogramm ist hingegen für Marken und Online-Händler gedacht, die ihr Sortiment eigenständig auf Zalando.de listen, verwalten und direkt an Endkunden verkaufen.
Der Zugang zum Zalando Partnerprogramm ist nur auf Einladung möglich. Beim Verkauf fallen verschiedene Gebühren an – darunter Verkaufsprovisionen sowie ggf. Gebühren für Logistik- und Marketing-Services. Die genauen Konditionen sind nur für registrierte Händler einsehbar. Partner haben Zugriff auf das Partnerportal zDirect, über das sie das Sortiment verwalten und die eigenen Verkaufsstatistiken einsehen können.
Die Zahlungsabwicklung erfolgt zentral über Zalando. Kunden können unter anderem per Kreditkarte, PayPal, Klarna-Rechnung, Lastschrift und Geschenkgutschein bezahlen.
MediaMarkt.de
MediaMarkt.de ist einer der bekanntesten Elektronikmarktplätze in Deutschland. Im April 2025 verzeichnete die Website rund 25,8 Millionen Besuche (Quelle: similarweb.com). Neben dem Direktverkauf durch MediaMarkt selbst können seit 2020 auch externe Händler ihre Produkte über den integrierten MediaMarktSaturn Marketplace anbieten. Im Fokus stehen Technikprodukte von Unterhaltungselektronik über Smartphones bis hin zu Haushaltsgeräten.
Besonderheiten dieser Plattform:
- Die Plattform profitiert von der starken Markenbekanntheit, die MediaMarkt bei Konsumenten seit Jahrzehnten genießt.
- Kunden haben die Möglichkeit, online bestellte Produkte direkt in einer MediaMarkt-Filiale abzuholen.
- Die Zahlungsabwicklung erfolgt zentral über die Plattform; der Kundensupport wird teils vom Händler, teils von MediaMarkt übernommen.
Auf dem MediaMarktSaturn Marketplace fällt für Händler eine monatliche Grundgebühr und eine Verkaufsprovision an, deren Höhe von der Produktkategorie und den Kooperationsbedingungen abhängt. Detaillierte Informationen stellt MediaMarkt interessierten Händlern auf Anfrage zur Verfügung. Die Verwaltung der Angebote erfolgt über das Verkäuferportal des Marketplaces, das unter anderem Funktionen zur Artikelpflege, Bestellabwicklung und Performance-Analyse bietet.
Endkunden können aus verschiedenen Zahlungsarten wählen – darunter Kreditkarte, PayPal, Klarna, Google Pay, Apple Pay, Amazon Pay, Rechnung, Vorkasse und Geschenkkarte. Die Zahlungsabwicklung erfolgt zentral durch MediaMarkt.
Wie wählt man die richtige Verkaufsplattform?
Die folgenden Faktoren können bei der Entscheidung für oder gegen eine Verkaufsplattform wichtig sein:
- Sortimentsausrichtung: Nicht jede Plattform eignet sich für jedes Produktsortiment. Während Amazon und Kaufland auf ein breites Massensortiment setzen, sind Plattformen wie Etsy auf ausgewählte Segmente oder Nischenprodukte spezialisiert.
- Zielgruppe: Jede Plattform spricht unterschiedliche Käufergruppen an; sowohl in Bezug auf Alter, Kaufverhalten als auch auf Preissensibilität. Wer seine Zielgruppe kennt, kann gezielter entscheiden.
- Gebührenstruktur: Verkaufsprovisionen, Grundgebühren und Zusatzkosten für Sichtbarkeit (z. B. Werbung) variieren teils stark. Eine genaue Kalkulation ist unerlässlich.
- Schnittstellen & Usability: Die technische Anbindung an Onlineshop, Warenwirtschaft, PIM- oder ERP-Systeme sollte reibungslos funktionieren. Besonders PIM-Systeme können die zentrale Verwaltung und Ausspielung von Produktinformationen auf Verkaufsplattformen deutlich effizienter machen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Wissensportal-Artikel “Was ist ein PIM-System?”.
- Reichweite & Wettbewerb: Große Plattformen bieten hohe Sichtbarkeit, aber auch starke Konkurrenz. Kleinere Marktplätze können strategisch sinnvoller sein, wenn sie gut zur eigenen Marke passen.
- Anforderungen & Einstiegshürden: Einige Plattformen stellen strenge Anforderungen an Händler, etwa bezüglich Lieferfähigkeit, Retourenmanagement oder Produktauszeichnung. Andere bieten niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeiten.
Mit der richtigen Verkaufsplattform zu langfristigem Erfolg
Verkaufsplattformen bieten vielseitige Potenziale – vorausgesetzt, sie passen zum eigenen Geschäftsmodell. Wer Faktoren wie Sortiment, Zielgruppe, Gebühren und technische Anforderungen sorgfältig abwägt, schafft die Grundlage für einen nachhaltigen und erfolgreichen Vertrieb im Plattformhandel.
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