Black Friday 2025: So gelingt Ihnen die Peak Season im E-Commerce
Der November ist für den Onlinehandel traditionell ein Ausnahmezustand. Mit dem Black Friday und der anschließenden Cyber Week beginnt die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Für Händler:innen bietet sich die Chance, in wenigen Tagen mehr Umsatz zu generieren als in vielen Wochen zuvor.
Damit das gelingt, müssen alle Zahnräder perfekt ineinandergreifen: Preise sollten korrekt ausgezeichnet und Verfügbarkeiten jederzeit gewährleistet sein. Schließlich gibt es kaum etwas Ärgerlicheres als falsche Angaben im Checkout.
Was jedoch häufig unterschätzt wird, sind die Produktdaten selbst. Denn ob in Suchmaschinen, auf Marktplätzen oder im eigenen Online-Shop: Nur mit sauberen, vollständigen und konsistenten Produktinformationen entfalten Marketingaktionen ihre volle Wirkung. Gerade am Black Friday, wenn die Konkurrenz nur einen Klick entfernt ist, kann die Qualität Ihrer Daten über Kauf oder Absprung entscheiden.
Wer also im November erfolgreich verkaufen will, sollte jetzt die Grundlagen schaffen. Mit den folgenden Tipps machen Sie Ihre Produktdaten fit für die Peak Season:
Tipp 1: Datenqualität rechtzeitig prüfen
Stellen Sie sicher, dass Ihre Produktinformationen vollständig und korrekt sind. Fehlende Angaben wie Maße, Materialien oder technische Details wirken unprofessionell und verunsichern potenzielle Käufer:innen. Auch widersprüchliche Preise oder nicht aktualisierte Bestände können zu Kaufabbrüchen führen. Ein regelmäßiger Datencheck vor dem Start der Peak Season ist Pflicht.
Überprüfen Sie dabei nicht nur Pflichtfelder, sondern auch ergänzende Informationen wie Pflegehinweise oder passende Zubehörartikel. Solche Details schaffen Vertrauen und helfen Kund:innen, schneller eine Kaufentscheidung zu treffen.
Tipp 2: Sichtbarkeit durch optimierte Inhalte
Produktdaten sind auch ein SEO-Thema. Optimierte Titel, präzise Beschreibungen und relevante Keywords sorgen dafür, dass Ihre Angebote in Suchmaschinen und auf Marktplätzen sichtbar bleiben. Gerade am Black Friday sind die Suchvolumina enorm. Wer hier nicht gefunden wird, spielt keine Rolle.
Zunehmend wichtig wird dabei auch die Optimierung für KI-gestützte Suchsysteme wie ChatGPT oder Google Gemini. Diese greifen auf strukturierte und verständlich formulierte Produktinformationen zurück. Wer seine Daten sauber und konsistent pflegt, verbessert also nicht nur das Ranking in Suchmaschinen, sondern auch die Sichtbarkeit in KI-basierten Produktempfehlungen.
Tipp 3: Automatisierung nutzen
Mit einem modernen PIM-System lassen sich Produktinformationen zentral pflegen und automatisch an alle Kanäle verteilen. So vermeiden Sie Fehler, sparen Zeit und stellen sicher, dass Ihre Kund:innen überall konsistente Informationen sehen.
Gerade in der Peak Season zahlt sich Automatisierung besonders aus: Wenn PIM, ERP und Shopsystem reibungslos zusammenarbeiten, werden Änderungen an Preisen, Beständen oder Produktdaten automatisch übermittelt und ausgespielt. So bleiben alle Kanäle aktuell, ohne dass sie manuell gepflegt werden müssen. Das sorgt für Effizienz und minimiert das Risiko veralteter Informationen – ein klarer Vorteil in der dynamischen Black-Friday-Phase.
Tipp 4: Medien machen den Unterschied
Gerade bei stark rabattierten Produkten entscheidet nicht nur der Preis, sondern auch die Präsentation. Hochwertige Bilder, Zoom-Funktionen, Videos oder sogar 3D-Ansichten schaffen Vertrauen und erhöhen die Conversion. Achten Sie darauf, dass alle Medienformate korrekt eingebunden und für die jeweiligen Plattformen optimiert sind.
Weitere Ansichten oder kurze Produktclips können die Wirkung Ihrer Angebote zusätzlich verstärken und die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.
Tipp 5: Rechtliche Vorgaben beachten
Rabatte sind ein heikles Thema: Laut Preisangabenverordnung müssen Streichpreise klar belegt und nachvollziehbar sein. Transparenz ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch entscheidend für die Glaubwürdigkeit. Prüfen Sie daher, ob Ihre Produktdaten diese Anforderungen korrekt abbilden.
Auch Angaben zu Lieferzeiten oder Versandkosten sollten eindeutig und aktuell sein. Das verhindert Missverständnisse und stärkt das Vertrauen Ihrer Kund:innen.
Mini-Checkliste: Sind Ihre Produktdaten bereit für den Black Friday?
- Sind alle Pflichtangaben vollständig, korrekt und konsistent hinterlegt?
- Sind Titel, Beschreibungen und Keywords für SEO und KI-gestützte Suche optimiert?
- Funktionieren alle Schnittstellen zwischen PIM, ERP und Shop reibungslos?
- Werden Produktinformationen automatisch und aktuell an alle Kanäle ausgespielt?
- Sind Bilder, Videos und Medienformate hochwertig, aktuell und richtig eingebunden?
- Sind Preise, Rabatte und Lieferzeiten transparent und rechtskonform ausgezeichnet?
Fazit: Mit starken Produktdaten durch die Peak Season
Black Friday ist mehr als nur ein Rabatt-Feuerwerk – es ist ein Test für die Professionalität im E-Commerce. Wer seine Produktdaten frühzeitig auf Qualität, Konsistenz und Automatisierung ausrichtet, verschafft sich nicht nur Vorteile im Wettbewerb, sondern legt auch die Basis für nachhaltigen Erfolg in der gesamten Vorweihnachtszeit. Denn eines ist sicher: Saubere Daten verkaufen besser.