Ein ambitioniertes Projekt, das sich lohnt
Die im vorherigen Kapitel geschilderten Vorüberlegungen sind eine perfekte Grundlage für die Umsetzungsphase. Die vergleichsweise intensive Vorbereitung wird sich auszahlen. Ihr Dienstleister hat nun alle benötigten Informationen, um die Umsetzung und technische Einführung des PIM Systems voranzubringen.
In dieser Projektphase ist die enge Abstimmung mit dem PIM Anbieter ebenso wichtig, wie die beständige Kommunikation mit Ihrem internen Projektteam und den Stakeholdern.
Teil 2: Umsetzungsphase
Change als Chance
Die Kernphase der Umsetzung sollte intern von enger Abstimmung und Kommunikation geprägt sein. Das nimmt Ängste vor dem neuen System.
Historisch bedingt ist es in Unternehmen oft der Fall, dass Produktdaten von bestimmten Stakeholdern fest in Händen gehalten und ungern abgegeben werden. Hier v. a. müssen die Vorteile veränderter Prozesse unterstrichen werden.
TIPP
Denken Sie dabei auch daran, dass Bedenken gegen das neue PIM System aus der Angst um den eigenen Arbeitsplatz entstehen können. Es kann hilfreich sein zu erklären, dass niemand durch das neue System ersetzt wird, sondern für alle die Prozesse einfacher und überschaubarer gemacht werden sollen. PIM Systeme erleichtern die Datenpflege. Sie schaffen dadurch den Freiraum, dass sich die Mitarbeitenden auf ihre Aufgaben besser konzentrieren können, z. B., weil zeitraubende Korrekturschleifen entfallen.
Vorbehalte sollten sukzessive aufgebrochen und Vorteile bzw. Synergieeffekte immer wieder deutlich gemacht werden. Wer hier einen langen Atem hat und mit der richtigen Strategie vorgeht, wird am Ende aus Gegnern Befürworter des PIM-Systems machen.
Im Hinblick auf den PIM-Anbieter kommt es auf einen engen Kontakt an. Entwicklung, Testing und Iterationen sollten sorgfältig abgestimmt und durchgeführt werden. Immerhin geht es um nicht weniger, als um die Erneuerung aller Prozesse rund um den Umgang mit Produktdaten in Ihrem Unternehmen. Das Feedback zwischen Ihnen und Ihrem PIM-Anbieter muss daher stets erfolgen.
Befüllung und Datenpflege
Schon während der Anpassung des PIM-Systems werden die Produktdaten konsolidiert. Alle bisherigen Datenquellen wie Papierarchive, Excel-Listen, eventuell selbst erstellte Datenbanken etc. werden in das PIM-System überführt.
Wenn ein Unternehmen keine eigenen Datamanager hat, sollte es sich für diesen Prozessschritt unbedingt Hilfe von außen holen. Im idealen Fall bietet der PIM-Anbieter einen entsprechenden Service an.
Ist diese zeitlich nicht zu unterschätzende Arbeit durchgeführt, können die Produktmanager mit dem Einpflegen und Überprüfen der Daten beginnen.
Anbindung der Ausgabekanäle
Sobald die initiale Befüllung des PIM-Systems abgeschlossen ist, werden die Ausgabekanäle angebunden. Je nach Marketingstrategie und den zuvor gesetzten Schwerpunkten der Produktkommunikation können so sehr schnell sichtbare Ergebnisse erzielt werden.
So kann z. B. das Online-Shopsystem angebunden und in einer Testumgebung eine Befüllung mit den neuen Produktdaten erfolgen. In den DTP-Programmen können Templates für die automatisierte Printproduktion angelegt werden.
Schnell wird sich zeigen, dass das neue Zusammenspiel der Produktdaten in den unterschiedlichen Ausgabemedien spürbare Synergien birgt.
Das PIM geht in den Livebetrieb
Sind alle Produktdaten korrekt und waren alle Testings erfolgreich, kann das PIM-System den Livebetrieb aufnehmen. Ab sofort laufen alle Daten nur noch in einer Produktdatenbank zusammen. Sowohl die Datenpflege als auch die Verwendung der Produktinformationen in den Ausgabemedien wird zentral gesteuert.
Über IANEO
IANEO Solutions GmbH ist ein Zentrum für digitales Business. Seit über 20 Jahren gehören die Erstellung von PIM Systemen und die Organisation von Produktinformationen zu den Kernkompetenzen des Softwareunternehmens aus Saarbrücken – Friedrichsthal.