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Was ist E-Commerce?

E-Commerce ist ein wichtiger Bestandteil digitaler Geschäftsmodelle. Unter „E-Commerce“ versteht man jede Art von Handel, der über das Internet oder andere elektronische bzw. digitale Kommunikationsnetzwerke betrieben wird.

Mithilfe von E-Commerce erweitern Unternehmen Ihre Reichweite, verbessern die Marktdurchdringung und steigern das Umsatzpotential bei zeitgleich wachsenden Kundenbindungsraten.

E-Commerce findet auf digitalen Plattformen statt. Diese können die eigene Website, Online-Marktplätze wie Amazon oder eBay oder auch soziale Netzwerke wie Instagram oder Facebook sein. Kunden können online nach Produkten suchen, vergleichen bzw. gezielt auswählen und bestellen. Unternehmen, die E-Commerce (Electronic Commerce) betreiben, nutzen die Möglichkeiten der digitalen Absatzmärkte, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vertreiben, Zahlungsverkehre zu erleichtern und das Bestellwesen zu vereinfachen.

E-Commerce gewinnt in Zeiten, in denen die Nutzung des Internets sowohl im B2C als auch im B2B an der Tagesordnung ist, immer mehr an Bedeutung.
E-Commerce ist heute für viele Unternehmen einer der zentralen Vertriebskanäle und oftmals fest in Marketingstrategien integriert.

Wie grenzen sich Digital Business und E-Commerce voneinander ab?

Digital Business (verschiedentlich auch als E-Business bezeichnet) und E-Commerce sind zwei eng miteinander verbundene Begriffe. Dennoch bestehen deutliche Unterschiede.

Versteht man unter Digital Business die Gesamtheit der Maßnahmen eines Unternehmens, die der Schaffung neuer, innovativer Geschäftsmodelle dienen, bezieht sich E-Commerce ausschließlich auf die Maßnahmen des Verkaufs von Produkten und Dienstleistungen im Internet.

Digital Business richtet sich also auf die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und -modellen aus, E-Commerce auf den Online-Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Häufig ist E-Commerce ein wesentlicher Bestandteil digitaler Business-Strategien.

Digital Business

= Gesamtheit aller Maßnahmen, die der Schaffung neuer, innovativer Geschäftsmodelle dienen

→ Digitalisierung von Geschäftsprozessen und -modellen

E-Commerce

= Gesamtheit aller Maßnahmen des Verkaufs von Produkten und Dienstleistungen im Internet

→ Online-Verkauf von Waren und Dienstleistungen

Welche E-Commerce-Arten gibt es?

Was sind die Bestandteile von E-Commerce?

Seit seinen Anfängen hat sich der Onlinehandel massiv gewandelt. Er macht heute einen Großteil der Absatzmärkte aus und bezieht sich nicht lediglich auf das Segment der Endverbraucher. Wenn man aber bedenkt, dass allein für das Marktsegment „B2C“ die Umsätze für das Jahr 2025 global auf insgesamt rund 4,61 Billionen Euro prognostiziert werden, kann man ermessen, welch enormes Wirtschaftspotential im Onlinehandel steckt (Quelle: Statista, 2023).

Der Onlinehandel verändert sich stetig, da sich infolge immer weiter fortschreitender Digitalisierung und immer weiteren Innovationen im Bereich digitaler Geschäftsmodelle die Marktanforderungen rasant verändern.

Überblick über die Marktsegmente:

Erklärgrafik Business to Consumer B2C, Unternehmen Pfeil Person

Business to Consumer (B2C)

E-Commerce für Endverbraucher ist ein stark wachsendes Segment. Für jedes denkbare Produkt finden sich heute Onlineshops. Hinzukommen breit aufgestellte Online-Handelsplattformen, wie z. B. Amazon oder eBay. Diese bieten, einem Warenhaus gleich, ein sehr weit gefächertes Produktangebot. Sie nutzen bewusst Effekte z. B. beim Zubehörangebot (sog. crossselling) oder weiteren, meist höherwertigeren Produkten (upselling).

Business to Business (B2B)

Der B2B-E-Commerce richtet sich nicht an Endverbraucher, sondern fokussiert die Handelsbeziehungen von Unternehmen untereinander; zum Beispiel zwischen Herstellern und Großhändlern. Dabei sind Rohstoffe genauso von B2B-E-Commerce umfasst, wie Software oder Dienstleistungen.

Oftmals erfolgen Beschaffungsprozesse in nahezu der kompletten Wertschöpfungskette auf elektronischem Wege. Dann ist von E-Procurement die Rede.

Erklärgrafik Business to Business B2B, Unternehmen Pfeil Unternehmen
Erklärgrafik Direct to Consumer D2C, Marke Pfeil Person

Direct to Consumer (D2C)

D2C-E-Commerce ist die neueste Art von E-Commerce. Im Bereich D2C verkauft eine Marke ihre Produkte direkt an den Endverbraucher. Der „Umweg“ über Groß- und Einzelhändler entfällt vollständig. Dieser Bereich wird von Trends beherrscht, die sich laufend verändern. Er gehört damit zu den Segmenten des Onlinehandels, in denen die größten Veränderungen stattfinden.

Im D2C-Commerce spielt Social Selling eine tragende Rolle. Soziale Netze wie z. B. Facebook, Instagram, Pinterest oder auch TikTok werden genutzt, um möglichst viele Follower und Fans der Marke zu erreichen. Ihnen werden dann direkt im Social Network Produkte zielgruppengerecht angezeigt. Diese können über das jeweilige Netzwerk direkt beim Inhaber der Marke online gekauft werden.

Consumer to Consumer (C2C)

C2C-E-Commerce bezieht sich auf Produkte und Dienstleistungen, die zwischen Endverbrauchern verkauft werden. Dabei kommen Plattformen wie eBay, Etsy oder Fiverr zum Einsatz. Mittels dieser Plattformen können sehr schnell und niedrigschwellig Produkte angeboten und Zahlungen sowie der Versand abgewickelt werden.

Produktinteressenten ermöglichen die C2C-Plattformen das leichte und schnelle Auffinden von Waren und Dienstleistungen.

Erklärgrafik Consumer to Consumer C2C, Person Pfeil Person
Erklärgrafik Consumer to Business C2B, Person Pfeil Unternehmen

Consumer to Business (C2B)

Wenn Einzelpersonen Produkte oder Dienstleistungen an Unternehmen online verkaufen, dann spricht man von C2B-E-Commerce.

Eine der bekanntesten Sparten aus diesem Bereich sind Influencer. Diese stellen Unternehmen ihre Bekanntheit und Reichweite unter ihren Followern zu Marketingzwecken zur Verfügung. Produkte werden dabei direkt oder indirekt beworben und können online erworben werden.

Stand: Mai 2023

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